NFS – das Network File System

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Schnell, einfach und robust – das sind die üblichen Attribute, die man dem NFS zuschreibt. Das es auch anders geht, scheint Debian zu zeigen.

Der Rückbau des soeben auf Class-B umgestellten Netzwerks musste gestern zu nachtschlafender Zeit erfolgen. Der Client-Zugriff mittels KODI zum OMV5-Server wollte mit NFS nicht über „NFS-Freigaben“ funktionieren. Nur über zeroconf (eingeschränkt, es wurden nicht alle Freigaben angezeigt) oder direkter Ressourcen-Angabe war ein Zugriff möglich. Allerdings pausierten Videos während der Wiedergabe oder brachen gar ab. Auch das Substituieren des Pfades für ein gemeinsames Share der Bilddaten (Cover etc.) führte dazu, dass KODI nicht mal mehr starten wollte – auch wenn „Warten auf Netzwerk“ aktiviert wurde.

Eine langwierige Recherche im Netz ergab schlussendlich, dass mit Einführung des systemd NFS den Genickbruch erhalten und sich bis heute offensichtlich nicht vollständig erholt hat, da unter OMV5 nachvollziehbar noch Konfigurationsfehler vorliegen.

Um ein wenig Routine zu erhalten und das System wieder lauffähig zu machen, wurden 2 Maßnahmen umgesetzt: Rückbau des Class-B auf Class-C und Verwendung von SMB anstelle des NFS.

Beides konnte schnell umgesetzt werden, da die möglichen Stolpersteine jetzt bekannt waren. Kleiner Hinweis an dieser Stelle: in manchen Anwendungen (TVheadend usw.) sind IP-Zugriffslisten für zugelassene Clients hinterlegt. In diesem Fall muss man den Container stoppen, die Zugriffslisten anpassen und anschließend den Container neu starten. Und noch ein Tipp für den Netzumbau beim Einsatz eines MacVLAN: alle betroffenen Container stoppen, Template und MacVLAN-Netzwerk löschen, beide neu aufsetzen und Container wieder starten.

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